Liebe Wagnerfreunde in Mitteldeutschland – und vor allem: weit darüber hinaus,
flatterte mir doch vor wenigen Tagen die No. 1 einer neuen Zeitschrift ins Haus: „Mitteldeutsche Richard-Wagner-Nachrichten“.
Dass der langjährige und ehemalige Vorsitzende des Leipziger Wagnerverbandes und kurzzeitige Vorsitzende des internationalen Wagnerverbandes, also Thomas Krakow, der das Unternehmen erfand, leitet und verantwortet, dem Mitteldeutschen Richard-Wagner-Zentrum vorsteht und es inhaltlich gestaltet, ist bekannt, seit er auf Facebook die Seite redigiert. Nun aber geht er – glücklicherweise – auch in die publizistische Analoglandschaft, um uns Wissenswertes „aus der Region“ zum Thema zu berichten. Im ersten Heft kann man also Schönes erfahren über das Jahr 1821, die Gründung des deutschen Kaiserreichs in Bezug auf Wagner (und seinen Kaiser-Marsch), das Fest zum 30. Jahrestagung der Wiedergründung des Dresdner Wagnerverbandes und diverse Premieren und Aufführungen in Leipzig, Chemnitz und Bad Lauchstädt. Es geht um Dessau, Magdeburg, Meiningen und Venedig (wg. Fritz Schaper und Alsleben an der Saale), es wird zweier Verstorbener gedacht (ich hatte das Vergnügen, sie zu kennen bzw. zu erleben), und es gibt einige schöne Überraschungen in Sachen Meiningen und Dessau – und anderes. Der Einleger mit sämtlichen Terminen aller demnächstigen Wagner-Aufführungen kann gar nicht genug gelobt werden; selbst in C-Zeiten ist da erstaunlich Vieles zusammengekommen.
Und das Alles ist noch ästhetisch schön gemacht und aufbereitet.
Inzwischen gibt es nicht allein die Facebook-Seite:
Inzwischen wurde auch die gleichfalls sehr schön gestaltete Homepage freigeschaltet:
Ich finde, dass diese Initiative äußerst wertvoll ist, weil sie uns – und wohl nicht allein den sog. Wessis, die noch nie in Gera oder Altenburg, Alsfeld oder Grimma waren – auf eigene Weise zu zeigen vermag, welche Schätze in diesem „Mitteldeutschland“ genannten Bereich noch auf uns warten: historische, aber auch neue. Sagen wir so: Wenn es das Mitteldeutsche Richard-Wagner-Zentrum nicht schon gäbe, müsste man es erfinden.
In diesem Sinne: Schauen Sie mal rein – es lohnt sich.
Beste Grüße
Ihr
Frank Piontek