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Zum Tode von Gabriele Schnaut

Magazin | Deutsche Oper am Rhein

Liebe Opernfreunde,

das letzte Mal sah ich sie in Bayreuth. Da saß sie während einer
Buchvorstellung in der Markgrafen-Buchhandlung und diskutierte am Ende
auch ein wenig mit.

Das letzte Mal singen hörte ich sie 2002 im Großen Festspielhaus in
Salzburg. Turandot, sie war die eisumgürtete Prinzessin mit der festen
Stimme.

Das erste Mal sah ich sie in BERLIN: als Venus, in einer ihrer ersten
Prachtpartien. Das war 1985: ihr Debüt in der DOB habe ich miterlebt;
der Ruf einer außerordentlichen Sängerin ging ihr damals schon voraus
(daneben stand übrigens die junge Cheryl Studer). Auch die Deutsche Oper
hat ihr einen Nachruf gewidmet:

https://deutscheoperberlin.de/de_DE/nachruf-gabriele-schnaut

Drei Jahre später konnte ich sie dann als Ortrud erleben: das erste Mal,
für mich, im Bayreuther „Lohengrin“ in der Inszenierung Werner Herzogs
und den Bildern Henning von Gierkes. Ich saß auf der Galerie, sehr weit
von der Bühne entfernt, aber die Aura der Schnaut war stets so groß,
dass sie jede Distanz mühelos überwand.

In diesem Sinn: Fahr heim…

Liebe Grüße

Ihr Frank Piontek

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