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Veranstaltungen/Termine

Veranstaltungen Termine

Termin für den ersten "Jour fixe" nach der Sommerpause ist Mittwoch, der 6. September 2023 um 18 Uhr im Ristorante Opera, gegenüber der Staatsoper.

Traditionell ist dieser Termin für eine Nachlese der Bayreuther Festspiele bestimmt. Ich freue mich immer sehr, wenn diejenigen aus unserem Verband, die dabei waren selbst ein bisschen referieren. Ich werde moderieren und Tonbeispiele von den Festspielen 2023 mitbringen. Ich habe den separaten Raum im Obergeschoss reserviert.


Wie zu Beginn der Festspiele in Bayreuth üblich, wurden die nächsten Neuproduktionen benannt: Im kommenden Jahr gibt es einen neuen TRISTAN, der die Interimsproduktion von 2022/23 ablöst. Der aus Island stammende Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson wird aber zuvor an der Oper in Hannover einen neuen PARSIFAL inszenieren. Ich war bereits vor der Bekanngabe in Bayreuth auf diese Produktion aufmerksam geworden, weil mir ziemlich klar, daß der neue "Parsifal" in Bayreuth inhaltlich nicht viel bringen wird. Die Kritikenübersicht gibt mir in vollem Umfang recht. Daher hatte ich für den Wagnerverband auf jeden Fall vor eine Tagesreise nach Hannover zu organisieren.

Wann: Sonntag, den 8. Oktober 2023

Busfahrt mit Verpflegung in der Oper während der beiden Pausen.

Einführung während der Hinfahrt, Kurzeinführung in der Oper durch die Dramaturgie.

Das Programmheft kann kostenlos heruntergeladen werden von der Internetseite der Oper Hannover.

Anmeldung bitte recht bald per E-Mail (bevorzugt) oder über meinen AB unter 040-511 81 38.

 Warum soll ich mich schon jetzt anmelden?

Damit ich einen entsprechenden Bus chartern kann und auch weiß, wie viele Karten ich bestellen soll. Es werden in der besten Kategorie Karten bestellt.

Der Preis ergibt sich, wenn eine entsprechende Anzahl von verbindlichen Anmeldungen vorliegt.

Die Karten kosten 53€. Dazu kommen dann Bus, Verpflegung etc.

 

Am Montag, den 27. November 2023 um 19 Uhr, ist dann unser erster Vortrag in der neuen Saison 23/24 im Warburg-Haus.

Thema und Referent werden noch bekannt gegeben. Der Termin steht aber fest und wird hier angezeigt für Ihre persönliche Planung.





Unsere letzte Veranstaltung vor der Sommerpause:

Mittwoch, der 24. Mai 2023  Beginn 19 Uhr!                                             Warburg-Haus, Heilwigstrasse 116 in Eppendorf.

Volker Wacker, Hamburg:

BEZIEHUNGSZAUBER - WAGNERS LEITMOTIVTECHNIK IM "RING DES NIBELUNGEN"

Einführung ins aktive Leitmotivhören und Verstehen.

 

Thomas Mann hat den wunderbaren Begriff vom "Beziehungszauber" in Wagners Werk geprägt, der sich ihm besonders in der Musik offenbarte bzw. in der Leitmotivtechnik, die ihre komplexe Ausprägung im "Ring des Nibelungen" erfährt. Um den genialischen Musiker Wagner soll es nun gehen, denn die Musik war und bleibt für mich der zentrale Punkt in seinem Werk. Daher ist es naheliegend diese "Leitmotivtechnik" genauer darzustellen. Es wird kein Vortrag im herkömmlichen Sinn. Die Teilnehmer sollen zu aktiv verstehenden Leitmotivhörern werden, bzw. im Sinne von Th. Mann den "Beziehungszauber" erleben. Wie das gelingt? Das erfahren Sie, wenn Sie dieses kleine Hörseminar besuchen.

Karten nur an der Abendkasse; 9 € Eintritt (6 € für RWV Mitglieder).

Parken in der Heilwigstrasse und anliegenden Strassen. Ab 20 Uhr kostenlos, vorher mit Parkschein.

U-Bahn Kellinghusenstrasse.

 

Auch in der Staatsoper wird Wagner gespielt:

Die Neuproduktion von TANNHÄUSER wird in einer erstklassigen Besetzung im Mai wieder aufgenommen. Kent Nagano dirigiert, Klaus Florian Vogt gibt wieder den titelgebenden Protagonisten, neu die Venus von Claude Eichenberger und Kwangchul Youn als Landgraf (der Baß-Bariton war zuletzt als Gurnemanz und Daland eine feste Größe im Haus am Dammtor). Mit Spannung erwartet wird Wagner-Superstar Michael Volle als Wolfram und Dorothea Röschmann als jugendlich lyrische Elisabeth.

 

Als Leiter der OPERNWERKSTATT AN DER HAMBURGISCHEN STAATSOPER darf ich Sie zu diesem zweitägigen Workshop einladen, wo das Werk im Sinne der Intentionen von Richard Wagner in Musik und Text detailliert vorgestellt wird. Einbezogen wird auch die neueste Produktion von den Salzburger Osterfestspielen.

Freitag, der 5. Mai (18 - 21 Uhr),

Sonnabend, den 6. Mai (Fortsetzung des Seminars, 11 - 17 Uhr mit entsprechenden kleinen und einer großen Mittagspause)

Probebühne der Staatsoper.

Karten über den Internetverkauf der Staatsoper und direkt an der Kasse.

"Das sind ja ganz wollüstige Töne!"

1845 wird die Oper in Dresden uraufgeführt, und man merkt die „Vormärz“-Stimmung, die revolutionäre Gesinnung in der bis zur Anarchie reichenden Künstlerfigur Tannhäuser. Am Ende sind Elisabeth, Tannhäuser (beide tot) und sein Künstlerfreund Wolfram Opfer dieser Radikalität.

Und über allem strahlt der „holde Abendstern“, das Lieblingsstück der edel-samtigen Baritonsänger und aller ZuhörerInnen. Da werden wir in den schönsten Aufnahmen schwelgen! Aber der Abendstern ist doch die „Venus“… Die überaus spannende Kiste mit dem „Venus“-Komplex machen wir jetzt nicht hier, sondern in der OPERNWERKSTATT auf.

1861 hat es Wagner geschafft:
Endlich, in Paris, dem Opernzentrum der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wird sein Tannhäuser aufgeführt, selbstverständlich auf französisch! Und die von Wagner schon kurz nach der Uraufführung in Dresden als zu kurz und zu wenig aussageträchtige Venusberg-Szene neu komponiert. Frau Venus ist jetzt eine bedeutende Rolle. Die riesige Ballettszene im neutönerisch extatisch-erotischen Tristan-Stil macht klar, was ein „Bachanal“ im Hörselberg bedeutet; FSK-Stempel: Nicht für Jugendliche „unter 16 Jahren“ geeignet.
Wagnerförderer Otto Wesendonck (genau der, der Ehemann von Richards „unsterblicher Geliebten“ Mathilde) sagte bei einer Probe zum Bachanal in Paris: „Das sind ja ganz wollüstige Töne!“ Recht hat der Mann!

Die Tannhäuser-Aufführung 1861 in Paris wird zum größten(!!) Theaterskandal des 19. Jahrhunderts, aber nicht wegen des frivolen Balletts, das käme den Herren in der Oper gerade recht… Wagners ersehnter Triumph eine vernichtende Niederlage! Oder doch nicht? Dazu mehr in der OPERNWERKSTATT!

Keine seiner Opern hat Wagner bis zum Schluß so beschäftigt: Wenige Wochen vor seinem Tod notiert Ehefrau Cosima in ihr Tagebuch: „Abends Plauderei, welche Richard mit dem Hirtengesang und Pilgerchor aus Tannhäuser beschließt. Er sagt, er sei der Welt noch den Tannhäuser schuldig.“ Wagner hat eigentlich recht.

Man kann in diesem Zusammenhang gut verstehen, dass Wagner seinen Tannhäuser immer wieder über Tristan und Isolde stellte, nicht wegen der Musik, sondern wegen der so vielfältigen Bedeutungs- und Inhaltsstränge.

Wie immer werden in der OPERNWERKSTATT Musik und Text gründlich vorgestellt, denn sie bilden die Grundlage aller weiteren Aspekte. Außerdem wird die Neuinszenierung in der Regie von Kornél Mandruczó vorgestellt. Als Video- und Tonmaterial ergänzen wichtige Aufführungen aus Bayreuth, München und aktuell von den Salzburger Osterfestspielen das Seminar.


Montag, den 24. April 2023 um 18 Uhr im Warburg-Haus:

Vortrag und anschließende Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Dr. Sven Friedrich (Bayreuth).

Sven Friedrich: Welt ohne Gott – Richard Wagners Selbsterlösungsreligion

Kaum ein Künstler und dessen Werk stehen für den Begriff „Kunstreligion“ in so hohem Maße wie Richard Wagner. In beinahe all seinen Werken trifft man auf religiöse Stoffe, Themen und Symbole. Seine Ästhetik des „Gesamtkunstwerks“ hat sowohl metapolitische wie parareligiöse Tendenzen. Dadurch vor allem wird sein Werk ideologisch anschlussfähig. 

Im Zusammenhang mit Wagners Idee einer gesamtgesellschaftlichen Erneuerung, wie er sie in seinen späten, sogenannten „Regenerationsschriften“ formuliert, führt dies zunächst zu einem ästhetischen Funktionstransfer von der Religion auf die Kunst und wirkungsgeschichtlich zu einem prekären „Liturgietransfer“ (Udo Bermbach) von der Kunstreligion auf die Politik.

Der Vortrag erläutert zunächst die geistesgeschichtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen von Wagners Religionsverständnis und dessen Bedeutung und Funktion für seine Werke und Ästhetik. Vor allem durch den Einfluss der Religionsphilosophie Ludwig Feuerbachs erweist sich Wagners anthropozentrische Kunstreligion als Produkt der Säkularisation. In besonderer Weise verwirklicht sich diese Kunstreligion im „Bühnenweihfestspiel Parsifal“. Allen christlichen Versatzstücken des Werks zum Trotz ist das Werk jedoch nichts weniger als christlich, sondern der letztendlich untaugliche Versuch einer Rettung des Christentums als Mythos einer numinosen Innerlichkeit in der Vorstellung von einer agnostisch-pantheistischen Selbsterlösung des Menschen.

Zur Veranstaltung mit Dr. Sven Friedrich:

Es wäre schön, wenn Sie diesen wichtigen Abend vormerken, denn unser Gast und zukünftiges Ehrenmitglied ist eine der Zentralfiguren der gegenwärtigen Wagnerforschung und der Pflege seines Werks.

Seit 1993 leitet er in Bayreuth das Richard Wagner Museum (Villa Wahnfried und Siegfried Wagner Haus) mit Nationalarchiv und Forschungsstätte der Richard-Wagner-Stiftung, das Franz-Liszt- und das Jean-Paul-Museum.

Einem breiten Publikum wurde er bekannt durch seine "inszenierungsbezogenen Einführungen" im Festspielhaus zu den entsprechenden Opern am Abend. Diese Vorträge stellten die notwendige Ergänzung zu den sonst fast nur die Musik besprechenden Veranstaltungen dar.

Auch mit wichtigen Büchern ist Sven Friedrich hervorgetreten: Richard Wagners Opern, erschienen bei C.H. Beck, ist ein unverzichtbares Standardwerk, um nur eines zu nennen.

Außerdem darf sich der RWV Hamburg in Zukunft dann über die Ehrenmitgliedschaft von zwei der bedeutendsten Köpfe in Sachen Richard Wagner freuen.


NEU!! Mittwoch, den 24. Mai 2023 um 18 Uhr im Warburg-Haus, Veranstaltung mit Volker Wacker. Thema und Format der Veranstaltung werden später bekannt gegeben.


Einladung zur Jahresmitgliederversammlung des Richard-Wagner-Verbands Ortsgruppe Hamburg e.V. Mittwoch, den 22. Februar 2023 um 19 Uhr, im Warburg-Haus, Heilwigstrasse 116, 20249 Hamburg* 

Tagesordnung

1 Begrüßung

2 Gedenken der 2022 verstorbenen Mitglieder

3.1 Bericht der Schatzmeisterin

3.2 Bericht der Kassenprüferinnen

3.3 Bericht des Vorstands

4 Entlastung des Vorstands

5 Bestellung der Kassenprüfer(-innen)

6 Wahl der/des 2. Vorsitzenden

7 Wahl der/des Schatzmeister(-in)

8 Verabschiedung der jährlichen Aufwandspauschalen für den     1. Vorsitzenden: € 300,- 2. Vorsitzenden: € 150,-

9 Vorschau 10 Verschiedenes

* Bitte beachten Sie, dass das Parken in der Heilwigstraße und den angrenzenden Straßen seit Beginn des Jahres kostenpflichtig ist!


25. Januar, 18:00, Aby Warburg Haus

Vortrag unseres Ehrenmitglieds Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Bermbach 

Bayreuth nach dem Dritten Reich - Die Entnazifizierung Richard Wagners

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs hatte Bayreuth Aufführungsverbot. Wieland und Wolfgang Wagner bemühten sich, die Festspiele wieder in Gang zu bringen. Sieht man die Programmhefte durch, die die neuen Inszenierungen kommentieren sollten, so schrieben dort in den ersten zehn Jahren nur alte Nazi-Autoren. Verantwortlich: Wieland Wagner. Erst ab 1960 kamen neue Autoren wie Adorno, Hans Meyer, Ernst Bloch dazu, so daß 1976, im Jahr des Chereau-Rings, das Publikum auf ein neues Wagner-Verständnis vorbereitet worden war.

Eintritt: 9 EUR, für Mitglieder 6 EUR, nur Abendkasse



Vorschau für die Monate September - Dezember 2022

Jour fixe am Mittwoch, den 28. September 2022 um 18:00

Thema: Die Bayreuther Festspiele 2022 und der Leipziger Wagner-Marathon. Gudrun Kolberg, Volker Wacker, Frank Sarnowski und hoffentlich viele unserer Mitglieder berichten über ihre kulturellen Sommer-Erfahrungen.

Veranstaltungsort: Restaurant Opera direkt gegenüber der Hamburgischen Staatsoper. Das Hotel Alte Wache steht uns wegen Personalmangels zur Zeit nicht zur Verfügung.


Start unseres neuen Formats "Mein Wagner..." am Donnerstag, den 13. Oktober um 18:00 im Warburg Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg

Beim neuen Format handelt es sich jeweils um ein Gespräch mit einem interessanten Gast, der uns an "seinem Wagner" teilhaben lässt. Das muss im Konkreten nicht immer nur "Zustimmung" bedeuten. Unser erster Gast ist die junge Regisseurin Luise Kautz (geb. 1987), die im vergangenen Jahr einen überregional Aufsehen erregenden TRISTAN am Nationaltheater Mannheim inszeniert hat.

Kosten: 9€, für Mitglieder 6€. Nur Abendkasse.

Wichtiger Hinweis: Es wird um Anmeldung für diese Veranstaltung gebeten unter der Telefonnummer 040-511 81 38, Volker Wacker.


Im Vorfeld der Premiere "Der Fliegende Holländer" an der Hamburgischen Staatsoper am 23. Oktober 2022 gibt es eine Opernwerkstatt. Volker Wacker führt umfassend und detailreich in das Werk ein. Beginn: Freitag, den 21. Oktober um 18:00, Fortsetzung am Samstag, den 22. Oktober. Veranstaltungsort: Hamburgische Staatsoper. Karten über den Internetvorverkauf der Oper und an der Kasse. Dies ist eine Veranstaltung der Hamburgischen Staatsoper.


Warburg Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg, 31. Oktober 2022, 18:00 Vortrag und Diskussion zum Thema: "Wieland Wagner als Ring-Regisseur. Von den Anfängen 1943 in Altenburg bis zum Bayreuther Ring 1965". Dr. Frank Piontek wird durch zum Teil neu gewonnenes Bild-Material die Entwicklung Wieland Wagners als Ring-Regisseur darstellen. Im Anschluss an den Vortrag diskutiert Dr. Piontek mit Frank Sarnowski Grundsatzfragen in Sachen Ring-Interpretation - natürlich unter Einbeziehung des Auditoriums.

Hinweis zum Termin: der 31. Oktober ist ein Feiertag

Kosten: 9€, für Mitglieder des RWV 6€. Nur Abendkasse.


Warburg Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg, 16. November 2022, 18:00 Fortführung des bereits im Mai begonnenen Vortrags von Volker Wacker zur Bayreuther "Tannhäuser"-Inszenierung von Tobias Kratzer. Nachdem im Mai bereits der 1. Akt eingehend analysiert wurde, sollen jetzt Videoausschnitte aus dem II. und III. Akt als Beispiele für eine "dekonstruktive" Inszenierungsform besprochen werden. Aufschlussreiches ist zu erwarten, denn Volker Wacker hat in Bayreuth mit dem Regisseur Tobias Kratzer, seinem Ausstatter Rainer Sellmaier und dem Dramaturgen Konrad Kuhn gesprochen.

Kosten: 9€, für Mitglieder des RWV 6€. Nur Abendkasse.

Wichtiger Hinweis: Es wird um Anmeldung für diese Veranstaltung gebeten unter der Telefonnummer 040-511 81 38, Volker Wacker.


Jour fixe am 8. Dezember 2022 um 18:00 im Restaurant OPERA gegenüber der Staatsoper Hamburg. Das Motto des Abends lautet: "Eine kleine Weihnachtsmusik" bei den Wagners,  das "Siegfried-Idyll", eine kleine Werkeinführung und Wiedergabe in kammermusikalischer Fassung.